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Tauschring (TR) oder Regionalgeld (RG)?
1. Beziehung zur Eurowährung
Mit TR ist eine zeitbasierte Währung gemeint, z. B. bedeutet eine Stunde Zeiteinsatz 20 Punkte auf dem "Konto". Diese Punkte heißen in Deutschland oft Talent. Naturgemäß ist die Umrechnung in Warenwerte schwierig. Auch müßten Geschäftsleute die Zeitpunkte in Euro zurückrechnen, weil sie die Zeitwährung nicht direkt buchen können. In Flensburg wurde der Versuch wieder eingestellt, Geschäftsleute einzubeziehen. Vorteile des TR sind der Beginn "aus dem Nichts" allein durch Einsatz von (Frei-)Zeit, also echte Wertschöpfung, die Unabhängigkeit von der gesetzlichen Währung, die ja ständig an Wert verliert, und er ist wie geschaffen für Leute, die mehr Zeit als Geld haben.
RG bedient sich einer Einheit, die leicht in Euro umzurechnen ist, normalerweise eins zu eins. (Das erste RG in S-H heißt Kann was, und ein KW ist soviel wert wie ein Euro.) Das Mithandeln beginnt in der Regel sogar mit dem Eintausch von Euro ins neue Geld. RG bekommt man wirklich als Papierstück in die Hand, aber nicht in beliebig kleinen Werten; KW gibt es nicht in Centbeträgen. Ein Kauf wird also gemischt in Euro und RG bezahlt. Vorteil ist die leichte Umrechenbarkeit, auch Rücktauschbarkeit in Euro. Geschäftsleute können sofort mit nur wenig Zusatzaufwand mitmachen. Nachteile sind das Binden von Euro (Eintausch zu Beginn), die Bindung an den Wertverfall des Euro durch die Preissteigerung auf dem Markt, der Aufwand für die Herstellung des fälschungssicheren Papiergeldes. Letzteres kann man auffangen durch die Umstellung von Papier- auf Kartengeld; dafür müssen die Geschäftsleute sich allerdings ein Lesegerät anschaffen.
von: Sigrid Saxen
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Woltlab Wbb 1.2.
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