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Die japanische Pflegeversicherung, ein aktuelles Beispiel In den neunziger Jahren wurde es in Japan landesweit möglich, freiwillig geleistete Pflege- und Hilfsdienste für Alte und Behinderte auf einem Zeitkonto gutschreiben zu lassen. Das Guthaben ergänzt die Krankenversicherung und kann im Bedarfsfall von dem oder der Freiwilligen für sich selbst oder eineN BegünstigteN verwendet werden. Daneben gibt es die staatliche Pflege, die in Yen bezahlt wird. Die alternative Betreuung wird aber von der Bevölkerung bevorzugt, weil sie durch die gewachsene Beziehung persönlicher und qualitativ besser ist. Für alle Beteiligten ist es kostengünstiger. Seit der Einführung sind die freiwilligen Leistungen deutlich angestiegen, auch bei Leuten, die kein eigenes Zeitkonto führen, sondern ihr Guthaben verschenken. Es wird geschätzt, daß ein Drittel oder die Hälfte der Pflege- und Versorgungskosten durch die Komplementärwährung ersetzt werden können. (Übrig bleiben die notwendigen professionellen Leistungen von Fachleuten und mit Geräteeinsatz.) Das bedeutet eine enorme seelische Entlastung bei Rezession und Arbeitslosigkeit. (Quelle: GdZ, S. 46 f und 324 ff)
von: Sigrid Saxen
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