|
|
Folge |
Schalter |
Curitiba, ein aktuelles Beispiel Curitiba ist eine Millionenstadt in Brasilien. Im Jahre 1971 wurde Jaime Lerner, ein Architekt, ihr Bürgermeister. Innerhalb einer Generation hoben seine Maßnahmen den Lebensstandard in der Stadt von dem der Dritten auf den der Ersten Welt.
Weil die Müllfahrzeuge nicht in die Elendsvierteln gelangen konnten, die Stadt aber auch nicht genügend Geld besaß, um die Straßen auszubauen, stellte sie an der Grenze der Favelas betreute Container zur Mülltrennung auf und belohnte die Anlieferung mit Busfahrscheinen und Schulheften. Zehntausende von Kindern hielten die Viertel sauber, und ihre Eltern fuhren mit dem Bus zur Arbeit in die Stadt. Weitere Programme dienten der Renovierung historischer Gebäude, der Anlage von Parks und dem sozialen Wohnungsbau, alles ohne Einsatz der offiziellen Währung.
Herr Lerner wurde Gouverneur des Bundesstaates und zum Präsidenten vorgeschlagen. Er erfuhr für seine Maßnahmen internationale Anerkennung. Curitiba wurde 1992 von der UNO als beispielhafte ökologische Stadt anerkannt. Die Verbrechensrate sank, das Bildungsniveau liegt höher als in vergleichbaren brasilianischen Städten. Fördermittel der Regierung konnten abgelehnt werden, weil die Stadt sich mit geringerem bürokratischen Aufwand selbst helfen kann. (Quelle: Lietaer, Bernard: Das Geld der Zukunft)
von: Sigrid Saxen
ändern
Antworten:
Technik von
Woltlab Wbb 1.2.
und
Katalogmeister
|
|